Höchste Siege und ein emotionaler Abschied

Der höchste Sieg
Etwa 16 Jahre ist es her, dass Hannover 96 seinen höchsten Sieg gegen Hertha BSC einfuhr. Am 31. Januar 2007 besiegten die damals noch von Dieter Hecking trainierten Roten den Klub aus Berlin souverän mit 5:0. Die Treffer erzielten Offensivmann Jan Rosenthal, Innenverteidiger Frank Fahrenhorst, Abräumer Altin Lala und Defensivspezialist Vinicius, der sogar einen Doppelpack schnürte. Robert Enke hielt im Tor der Roten dazu die "Null". Der heutige Hertha-Trainer Pal Dardai stand bei dem 96-Kantersieg übrigens über die vollen 90 Minuten als defensiver Mittelfeldspieler der "Alten Dame" auf dem Platz.

Ein tolles Comeback
Noch weiter in der Vergangenheit liegt ein weiterer denkwürdiger 96-Sieg gegen die Hertha. Nachdem Fredi Bobic die Berliner im September 2003 innerhalb von nur 21 Minuten durch einen schnellen Doppelpack mit 2:0 in Führung gebracht hatte, mussten die von Ralf Rangnick trainierte Mannschaft aus Hannover alles daran setzen, wieder zurück in die Partie zu finden. Jan Simak brachte 96 schließlich den Anschlusstreffer und so ging es mit einem 1:2-Rückstand in die Pause. Im zweiten Durchgang übernahmen dann die Roten das Zepter und Außenverteidiger Kleber und Offensivmann Julian de Guzmann drehten die Partie zugunsten ihres Teams. Am Ende stand ein 3:2-Auswärtssieg für die niedersächsische Landeshauptstadt zu Buche. Auch hier war Pal Dardai mit von der Partie, musste sich das Duell allerdings von der Bank aus ansehen.

Emotionaler Abschied
Das wohl emotionalste Duell zwischen Hertha BSC und Hannover 96 in jüngerer Vergangenheit trug sich im Mai 2018 zu. In einer ausverkauften Arena am Maschsee besiegte das 96-Team den Gast aus Berlin mit 3:1 und sicherte damit endgültig den Klassenerhalt in der Bundesliga. Torschützen auf Seiten von 96 waren die beiden Stürmer Martin Harnik und Niclas Füllkrug – und ausgerechnet Defensivmann Salif Sané. Der Senegalese verabschiedete sich so mit einem Treffer aus seinem Wohnzimmer, denn im Sommer 2018 wechselte der heute 33-Jährige zum FC Schalke 04. Von den 96-Anhängern wurde der Fan-Liebling nach Ende der Partie noch minutenlang gefeiert.

Das letzte Duell
Auch das Hinspiel in der laufenden Spielzeit blieb in Erinnerung. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause zeigte das Team von Stefan Leitl Mentalität und Comeback-Qualität. Havard Nielsen und Andreas Voglsammer brachten die Roten vor über 45.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Heinz von Heiden Arena zurück in die Spur und sorgten mit ihren Treffern für den 2:2-Endstand.
hll